Im ersten Halbfinale der Herren zwischen dem Harvestehuder THC und Uhlenhorst Mülheim treffen die Champions der Jahre 2013 und 2014 aufeinander. „Viele sprechen hier vom vorgezogenen Finale“, weiß Mülheims Kapitän Thilo Stralkowski. Beide Teams sind in ihren Staffeln ungeschlagen zum Gruppensieg marschiert und haben in den vergangenen elf Spielen auch die meisten Tore geschossen. Mülheims 120 Treffer sind Ligaspitze, dahinter folgt der HTHC mit 111 Toren. Topscorer bei den Hanseaten ist der Schwede Johan Björkman mit 30 Toren, bei Mülheim führt Stralkowski mit 29 Treffern die teaminterne Torjägerliste an. „Hier treffen zwei offensiv starke Mannschaften aufeinander, die mehr Priorität aufs Tore-Schießen als aufs Tore-Verhindern legen. Das wird sicherlich ein tolles Spiel“, kündigt Christoph Bechmann an. Der HTHC-Coach hat noch beste Erinnerungen an das Finale 2013 in der Max-Schmeling-Halle: „Wir haben nur einmal geführt und das acht Sekunden vor Schluss.“ Durch Michael Körpers Treffer zum 6:5 hatte sich der HTHC den dritten Titel der Clubgeschichte gesichert. „Das war eine super Geschichte und der Startschuss für unsere Titeljagd“, erinnert sich Bechmann, dessen Team im vergangenen Jahr den europäischen Hallenpokal, den DM-Titel auf dem Feld und den Sieg in der Euro Hockey League abräumte. „Wir haben noch die eine oder andere Rechnung mit dem HTHC offen“, merkt Stralkowski an. Die Titelverteidigung möchte der London-Olympiasieger jedoch nicht weiter thematisieren: „Davon können wir uns momentan nichts kaufen, es geht wieder bei Null los.“ Der von Athen-Olympiasiegerin Tina Bachmann gecoachte Westmeister hat seit 2012 keine Hallen-Endrunde mehr verpasst und sich im vergangenen Jahr durch ein 7:5 gegen Rot-Weiss Köln den langersehnten zweiten Hallen-Wimpel der Clubgeschichte gesichert.

Viertelfinalergebnisse
Harvestehuder THC (Nord 1) – TSV Mannheim (Süd 2) 8:3 (1:2)
HTC Uhlenhorst Mülheim (West 1) – TuS Lichterfelde (Ost 2) 12:6 (7:5)