Im zweiten Halbfinale zwischen Rot-Weiss Köln und dem Club an der Alster duellieren sich die Hallen-Champions der Jahre 2012 und 2011. „Wir haben allerhöchsten Respekt vor den Kölnern, freuen uns aber sehr und sind heiß auf das Spiel“, sagt Alster-Trainer Joachim Mahn, der dem Duell eine besondere Brisanz zuschreibt. „Als wir 2011 in Duisburg unseren großen Auftritt hatten, war Frederik Merz noch mein Co-Trainer. Das wird jetzt sicherlich super spannend.“ Derweilen lenkt Merz als Headcoach die Geschicke beim Rekordmeister aus der Domstadt. „Das ist ein witziges Déjà-vu, denn auch damals begann alles mit einem Viertelfinal-Sieg im Siebenmeterschießen gegen den BHC im Cole-Sports-Center“, erinnert sich Merz, der das Halbfinale als „von sportlichem Reiz unter Freunden und ehrlichem und offenen Respekt geprägtem Spiel, in dem alles drin ist“ beschreibt. Die Stärke des Nord-Zweiten sieht Merz klar auf der Torhüterposition, schließlich haben die Hanseaten in Tim Jessulat und Felix Reuß gleich zwei Nationalkeeper in ihren Reihen. Dem stimmt auch Mahn zu: „Ihretwegen sind viele enge Spiele am Ende zu unseren Gunsten ausgegangen.“ Der Vorjahresfinalist aus Köln verfügt im 37-maligen Torschützen Marco Miltkau allerdings über den Liga-Torschützenkönig. Treffsicherster Alsteraner ist der Ex-Mülheimer Christopher Rühr mit 20 Toren. „Ich bin gespannt“, verrät Merz. Alster hat zwei Hallen-Titel auf dem Konto und gewann zuletzt das Finale 2011, der bislang letzte Auftritt der Hamburger im Final Four, mit 15:14 nach Siebenmeterschießen gegen den Lokalrivalen Uhlenhorster HC. Köln ist mit neun Titeln Rekordmeister und stand zuletzt 2012 in Berlin nach einem 5:3-Erfolg über den UHC ganz oben auf dem Treppchen. 2014 verlor der diesjährige West-Zweite das Finale 5:7 gegen Mülheim, 2013 scheiterte Köln im Viertelfinale am HTHC.

Viertelfinalergebnisse
Berliner HC (Ost 1) – Rot-Weiss Köln (West 2) 9:10 n.S. (7:7, 7:7, 6:6, 2:5)
Mannheimer HC (Süd 1) – Club an der Alster (Nord 2) 2:3 (1:2)