Der Traum von der ersten WM-Medaille seit 1998 lebt weiter. Unsere Linnea Weidemann und Benedetta Wenzel sind am Dienstagabend in Amstelveen mit den Danas erstmals seit zwölf Jahren wieder in die Top Vier der Hockey-Welt eingezogen. „Es ist mega-geil, ich kann es noch gar nicht realisieren, so haben wir uns das vorgestellt“, sagte Linnea nach dem Viertelfinale. „Ich war mir zur keiner Zeit unsicher, dass wir das noch verlieren.“
Unsere Innenverteidigerin hatte maßgeblichen Anteil am 1:0-Erfolg gegen Neuseeland. Im dritten Viertel unterbrach sie einen Konter noch, als die Neuseeländerin schon fast allein auf dem Weg zum deutschen Tor war. Aber Linnea schaffte es mit einem grandiosen Sprint, die Gegnerin fair vom Ball zu trennen und den Gegenangriff einzuläuten. Auch Bene, die nach ihrem Nasenbruch im letzten FIH Pro League -Spiel gegen China immer noch mit einer Gesichtsmaske spielt, erhielt ein Sonderlob des Bundestrainers.
Nun geht es für Valentin Altenburg und seine Damen ins spanische Terrassa. Gegner im Halbfinale am Samstagabend wird der Sieger des Viertelfinals zwischen Argentinien und England sein. In Amstelveen konnte sich unser WM-Duo der Unterstützung zweier Teamkolleginnen sicher sein, denn Judith Bock und Steffi Wendt scheuten die Reisestrapazen nicht und wurden mit einem Sieg und strahlenden Danas belohnt.
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