Die Damen und Herren des Berliner Hockey Clubs wollen beim Heimauftakt der Rückrunde in der 1. Feldhockey-Bundesliga an die Leistung vom vergangenen Sonntag anknüpfen. Die Herren trotzten dem Favoriten Mannheimer HC ein achtbares 2:2-Unentschieden ab, die Damen mussten sich dem Tabellenführer MHC nach großem Kampf mit nur 2:3 geschlagen geben. An diesem Wochenende stehen nun die ersten Heimspiele im Hockeystadion Zehlendorf (Wilskistr. 70, 14163 Berlin) an. Zunächst empfangen die BHC-Damen am Samstag (14.00 Uhr) den Münchner SC, im Anschluss (16.00 Uhr) treffen die Herren auf den Nürnberger HTC. Am Sonntag spielen beide BHC-Teams gegen Uhlenhorst Mülheim, die Damen starten um 12.00 Uhr, die Herren um 14.00 Uhr.

„Nürnberg und Mülheim sind zwei sehr unangenehm zu spielende Mannschaften“, sagt BHC-Herrentrainer Frank Hänel. Doch die Leistung in Mannheim stimmt ihn sehr positiv: „Die Jungs haben das sehr gut gemacht und im Nachhinein muss man sagen, dass sogar ein Sieg drin gewesen wäre. Wir waren jedoch bei unseren Chancen mitunter noch zu naiv und haben uns auch keine Strafecke erspielt. Wenn wir nach oben wollen, müssen wir am Wochenende alles riskieren, um sechs Punkte zu holen. Wenn wir zuhause aber wieder genauso geschlossen, stark und selbstbewusst wie zuletzt auftreten, ist das auch möglich.“ Mit 17 Punkten ist der BHC derzeit Tabellenachter, Mülheim hat 24 Zähler und ist Dritter, Nürnberg steht mit neun Punkten auf Rang zehn. „Dieses Heim-Wochenende ist für uns sehr wichtig, wir dürfen hier keine Punkte liegen lassen“, fordert Hänel.

Auch Damencoach Florian Keller ist frohen Mutes. „Wir haben in Mannheim ein super Spiel gemacht, hatten aber leider Phasen, in denen es nicht so gut lief. Wir haben Mannheim mit zwei Fehlern zurück ins Spiel gebracht und wenn wir so etwas in Zukunft vermeiden, kann solch ein Spiel ganz anders ausgehen.“ Ein Sonderlob des Trainers erhielten die zwei Erstliga-Debütantinnen, die erst 16-jährige Julia Nemitz und die 17-jährige Carlotta Pahlke. Auch die Leistung der 17-jährigen Torhüterin Anna Kilian hob Keller positiv hervor: „Für die Zukunft sind wir richtig gut aufgestellt.“ Der Trainer wollte das Duell mit Mannheim als Standortbestimmung nutzen. Sein Fazit lautete: „Ich glaube, wir sind für den frühen Zeitpunkt der Saison schon ganz schön weit. Wenn wir abrufen, was wir können, haben wir das Potenzial München und Mülheim zu schlagen.“

Die Favoritenrolle am Samstag schiebt der Olympiasieger von 2008 trotzdem den Bayerinnen zu: „Die sind eine absolute Topmannschaft und waren nicht umsonst in der letzten Saison nach der Hauptrunde Tabellenführer. Ich denke, sie sind deutlich höher anzusehen als ihr Tabellenstand momentan aussagt.“ Der MSC ist derzeit nur Siebter, Mülheim Sechster. Der BHC steht auf Rang zehn. „Auch Mülheim wird ein Brocken, aber ich bin guter Dinge“, blickt Keller voraus.

Einen Tor-Ticker gibt es HIER bei hockey.de, Uhlenhorst Mülheim streamt zudem die Sonntagsspiele auf FACEBOOK.