Im Finale der Herren treffen die Champions der Jahre 2013 und 2012 aufeinander, beide holten ihre Titel jeweils in Berlin, der HTHC in der Max-Schmeling-Halle und Köln im Horst-Korber-Sportzentrum. „Wir wollen morgen das Double holen“, sagt HTHC-Stürmer Michael Körper, der beim 6:3-Sieg im Halbfinale gegen den Titelverteidiger Uhlenhorst Mülheim vier Tore in den letzten fünf Minuten erzielte und damit zum Matchwinner avancierte. „Uns zeichnet der Teamgedanke aus, wir müssen auch morgen wieder geduldig sein“, meint Körper, der den HTHC vor zwei Jahren mit seinem Treffer acht Sekunden vor Schluss zum Sieg im Finale gegen Mülheim geschossen hatte. Obwohl Köln mit neun Titeln Rekordmeister ist, schiebt Liga-Topscorer Marco Miltkau (38 Tore) den Hamburgern die Favoritenrolle zu: „Das wird sicherlich ein geiles Spiel. Wir müssen morgen sicher in der Defensive stehen, ich sehe uns aber als Underdog in diesem Finale.“ Köln hatte in der West-Staffel den zweiten Platz hinter Mülheim belegt, während der HTHC ungeschlagen zum Sieg in der 1. Bundesliga Nord marschiert ist. Mit 117 Toren haben die Hamburger die zweitstärkste Offensive der Liga. Kölns Trainer Frederik Merz sagt: „Der HTHC hat eine sehr hohe Qualität in der Mannschaft. Wir müssen morgen genügend Antworten vorbereitet haben, um daraus Kapital zu schlagen.“ Das verlorene Endspiel im vergangenen Jahr gegen Mülheim spielt laut Merz „keine Rolle“. Im Halbfinale bezwangen die Domstädter den Club an der Alster mit 4:3, Miltkau hatte den Siegtreffer zehn Sekunden vor Schluss per Strafecke erzielt. Während die Kölner 1974, 1978, 1986, 1989, 1992, 1993, 1995, 2009 und 2012 ganz oben standen, feierte der HTHC 1994, 1996 und 2013 große Erfolge unter dem Hallendach. Angesichts des Feld-Titels 2014 ist der Gewinn der Hallen-DM für die Schwarz-Gelben nun besonders reizvoll. „Es kann nur ein Ziel geben“, sagt Österreichs Nationalspieler Körper unmissverständlich.