Der Niederländer Rein van Eijk ist neuer Herrentrainer des Berliner Hockey Clubs. Der 29-Jährige beginnt am 1. August und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Ich freue mich, dass wir uns mit so einem hoffnungsvollen Trainer einig werden konnten“, sagt BHC-Präsident Götz Faude. Der Kontakt zu Van Eijk ist über den ehemaligen Herrencoach Sebastian Zippel, der inzwischen dem Vorstand als Bundesligawart angehört, entstanden. „Rein bringt das mit, was für uns wichtig ist. Er ist jung, engagiert und gut ausgebildet“, verrät Zippel.

Van Eijk besitzt den „Hockey Trainer 4“, den höchsten Trainerschein des niederländischen Hockeybundes. Seit mittlerweile 14 Jahren ist er als Coach aktiv, seine Trainerkarriere begann er als Jugendtrainer des HC Eindhoven. Zuletzt war Van Eijk beim Prestige-Club Amsterdam H&BC als hauptamtlicher Jugendtrainer tätig, in seinen Aufgabenbereich fiel die Koordination von insgesamt 81 Jugendmannschaften. Informationen zur deutschen Bundesliga erhielt Van Eijk auch von Julia Müller. Die Rio-Bronzemedaillengewinnerin und ehemalige Nationalspielerin ist noch immer bei den Damen des AH&BC aktiv.

                           

„Der BHC ist ein toller Verein mit großer Geschichte“, erklärte Van Eijk, warum er sich für den Wechsel in die deutsche Hauptstadt entschieden hat. „Meiner Meinung nach muss es möglich sein, mit der Herrenmannschaft mehr in der Bundesliga zu erreichen als zuletzt Platz acht.“ Besonders freut sich der ambitionierte Coach auf die Zusammenarbeit mit den beiden Rio-Olympioniken Martin Häner und Martin Zwicker. „Beide sind große Persönlichkeiten, die mit viel Liebe hinter diesem Verein stehen. Ich denke, ich kann von ihnen auch noch viel lernen.“ London-Olympiasieger Häner ist in der vergangenen Woche von Bundestrainer Stefan Kermas sogar zum neuen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft berufen worden.

Van Eijk hatte bereits in den Niederlanden mit dem ehemaligen BHC-Coach Robin Rösch zusammengearbeitet und mit dem jetzigen Mannheimer Damentrainer Philipp Stahr zusammengespielt. Dort lernte er nach eigenen Aussagen die deutsche Kultur schon kennen. Zudem hatte der zukünftige BHC-Coach vor einigen Jahren eine Bekannte in Berlin gehabt, durch sie lernte er die Stadt endgültig lieben. Im August wird der ehemalige niederländische U18-Nationalspieler mit seiner Freundin eine Wohnung in Steglitz beziehen. „Ich arbeite gerne im Ausland und habe auch vom BHC-Vorstand einen sehr guten Eindruck bekommen“, verrät der 29-Jährige. Besondere Vorfreude hat er bereits auf die Hallen-Bundesligasaison und die vielen Zuschauer, denn Hallenhockey ist in seiner Heimat alles andere als populär. 

                             

Bevor der Niederländer aber am 7. August den Trainingsbetrieb übernimmt, ist er einen guten Monat in den USA und Kanada. Dort leitet er seine eigenen Hockeycamps für Jugendliche und Erwachsene.

Fotos: Berliner HC / Rein van Eijk