Am letzten Spieltag der Vorrunde in der 1. Feldhockey-Bundesliga treffen unsere Damen und Herren zuhause jeweils auf den Mannheimer HC. Die Damen haben sich bereits am vergangenen Wochenende mit einem 2:0-Sieg beim UHC Hamburg ihre Teilnahme an den Viertelfinal-Playoffs gesichert und möchten nun ihren siebten Tabellenplatz behaupten. Die Herren konnten trotz ihres Fünf-Punkte-Wochenendes in Hamburg die Playdowns nicht mehr vermeiden und kämpfen nun um das Heimrecht in den Abstiegsspielen.

„Ich bin glücklich, dass wir die Playoffs vorzeitig erreicht haben“, sagt Damen-Trainer Tin Matković und ergänzt: „Ja, es war unser Saisonziel, aber durch Linneas frühe Verletzung wurde die Aufgabe umso schwieriger.“ Die Olympionikin und Abwehrchefin hatte sich direkt im ersten Spiel des Jahres am Fuß verletzt und fehlt dem BHC damit schon seit Ende März. Abschlussgegner Mannheim ist am letzten Spieltag nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen, Anpfiff auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld ist um 12.00 Uhr. „Wir haben hier gar nichts zu verlieren und werden mit Vollgas und unserem besten verfügbaren Kader in das letzte Spiel gehen. Der Druck ist jetzt weg“, verrät Matković.

Nichtsdestotrotz möchten seine Damen gegen den Vizemeister überzeugen, um den siebten Tabellenplatz vor dem UHC zu behaupten. Mit diesem würde der BHC nämlich dem MHC in den Playoffs aus dem Weg gehen und stattdessen gegen den amtierenden deutschen Meister Düsseldorfer HC spielen. Rechnerisch können die BHC-Damen auch noch Sechster werden, dazu wird aber neben einem Sieg gegen den Tabellenführer auch Schützenhilfe von Köln gegen Großflottbek benötigt. Das direkte Duell mit dem GTHGC hatten die Hamburgerinnen am Sonntag mit 3:1 für sich entschieden. „Im Endeffekt haben wir die Chance verpasst, als wir in Bremen verloren haben“, räumt der Trainer mit Blick auf das unglückliche 1:2 beim Namensvetter BHC ein.

Unsere Herren bestreiten im Anschluss (Anpfiff 14.15 Uhr) ihr Duell mit dem Tabellenzweiten und Titelverteidiger MHC. Der BHC steht mit 22 Punkten aus 21 Spielen derzeit auf Rang zehn, was immerhin Heimrecht in der Playdown-Serie gegen den Elften bedeuten würde. „Vor der Saison hätte ich niemals gedacht, dass man mit 22 Punkten in den Playdowns ist“, sagt Herrencoach Stan Huijsmans und erläutert: „Wir hatten in der Mitte der Rückrunde eine schlechte Phase, in der wir die Punkte verloren haben. Wir haben dann ein Gespräch geführt und werden seit dem wieder besser, was man auch am Wochenende in Hamburg gesehen hat. Nun hoffe ich, dass wir Sonntag spielerisch einen weiteren Schritt nach vorn machen.“

Seine Herren hatten sich am Samstag nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit mit 2:0 im Shootout gegen den sechstplatzierten UHC durchgesetzt und damit die Negativserie von zuletzt vier Niederlagen durchbrochen. Am Sonntag folgte dann ein verdienter 4:1-Auswärtssieg beim Tabellenletzten Großflottbek. „Die beiden Spiele geben uns auf jeden Fall Selbstvertrauen für die Playdowns. Unser Ziel muss es jetzt sein, am Sonntag alles reinzuwerfen, um das Heimrecht zu sichern und nicht davon abhängig zu sein, was in München passiert“, verrät der Coach. Dort trifft nämlich der neuntplatzierte Club an der Alster (24 Punkte) auf den Elften MSC (20 Punkte). Sollte der BHC mit einem Sieg gegen MHC noch Neunter werden und Alster verlieren, stünde ein erneutes Duell mit Großflottbek bevor. „Wir nehmen diese Herausforderung jetzt an, die Stimmung im Team ist gut. Es war bereits vor der Saison klar, dass schwer wird, unter die Top Acht zu kommen, auch wenn wir uns dieses Ziel gesteckt haben“, sagt der Niederländer.

Aufgrund des parallel auf der BHC-Anlage stattfindenden Frühlingsfestes „Frühlingstreffer“ gibt es diesmal die Tickets zu einem Aktionspreis von 10 Euro (ermäßigt 5 Euro). Der Kauf ist an der Tageskasse oder im Ticketshop möglich. Die Partien werden zudem kostenpflichtig auf der Plattform DYN gestreamt.

Foto: BHC / Fritz Ebeling