Zwei Spieltage vor Ende der Vorrunde in der Hallenhockey-Bundesliga Ost ist unseren Damen das Heimrecht im DM-Viertelfinale am 19. Januar nicht mehr zu nehmen. Das Team von Trainer Florian Keller hat nach dem 2:1-Erfolg gegen die Wespen am Samstag und dem 11:2 gegen den ATV Leipzig am Sonntag einen nicht mehr einholbaren Vorsprung von elf Punkten auf die Konkurrenz.
Dabei mussten unsere Damen gegen die Wespen zunächst lange um den siebten Saisonsieg bangen. Erst vier Sekunden vor Schluss verwandelte Mieketine Hayn eine Strafecke zum umjubelten 2:1-Erfolg. „Wir haben dadurch das Viertelfinal-Heimrecht so gut wie sicher und können damit planen. Das ist erfreulich“, meinte Keller. „Ansonsten war der Sieg zwar glücklich – mit einer Schlussecke erst festgemacht – aber trotzdem auch verdient, wie ich finde.“
Malin Stiebitz hatte in der 44. Minute den lang ersehnten Führungstreffer im Spitzenspiel erzielt. Zuvor schenkten sich beide Teams nichts und stellten sich jeweils in Phasen ohne Torfrau vor taktische Herausforderungen. Die Wespen kamen zwei Minuten vor Schluss per Siebenmeter zum 1:1-Ausgleich, ehe Hayn doch noch den Sieg sicherte.
Am Sonntag wollten unsere Damen dann auch alle rechnerischen Zweifel am Staffelsieg beseitigen, was eindrucksvoll gelangt. Zwar waren die Leipzigerinnen mit 1:0 in Führung gegangen, doch Lena Andersch, Lisa-Maria Keim, zweimal Anke Grueneberg und ein einmal Malin Stiebitz sorgten für eine beruhigende 5:1-Pausenführung. Keller sagte: „Wir haben das Spiel von der ersten Minute an gut angenommen und unsere Spielfreude gezeigt.“
In der zweiten Halbzeit erhöhten Pauline Kröger, Jana Gonnermann, Grueneberg, zweimal Stiebitz und Keim auf 11:1, die Gäste markierten kurz vor Ende dann noch ihren zweiten Treffer zum 11:2-Endstand. „Wir haben heute richtig gutes Hallenhockey gespielt und richtig Spaß dabei gehabt. Gegen einen guten Gegner, der auch auf das Viertelfinale spielt, haben wir uns heute Selbstvertrauen geholt und freuen uns über den klaren Sieg“, resümierte der Coach.
Unsere Herren setzten sich am Samstag deutlich mit 20:4 gegen den Aufsteiger Berliner SC durch und gewannen am Sonntag knapp mit 4:3 gegen TuS Lichterfelde. Die 20-Tore-Marke in einem Erstligaspiel hat seit fünf Jahren kein Team mehr geknackt. Zuletzt war dieses Kunststück dem UHC Hamburg am 21.12.2013 beim 23:12 gegen Großflottbek in der Nord-Staffel gelungen.
Toni Ebeling und Tim Strüven hatten bereits in der 2. Minute per Doppelpack eine 2:0-Führung erzielt. Im Anschluss sorgten Michi Hummel, Tino Volkert, zweimal Marian Klink, Benedikt Swiatek und erneut Ebeling für ein klares 8:0 nach gerade einmal 19 Minuten. Nachdem die Gäste auf 1:8 verkürzten, legten Hummel, Swiatek und Volkert nach. Der BSC antwortete noch einmal, sodass es nach einem weiteren Treffer von Strüven mit 12:2 in die Pause ging.
Nach Wiederanpfiff erhöhten Swiatek, Strüven und Hummel auf 15:2. Der BSC erzielte nach 48 Minuten das 3:15, dann waren es zweimal Ebeling, zweimal Strüven und einmal Lukas Kilpper, die das 20:3 klarmachten. Kurz vor Schluss kam der BSC zum 4:20-Endstand.
Gegen TuSLi erwischten unsere Herren einen Traumstart und führten schon nach elf Minuten mit 3:0 dank zwei Toren von Tim Strüven und einem Treffer von Toni Ebeling. TuSLi kam noch vor der Pause auf 2:3 heran, doch kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Benedikt Swiatek das 4:2. Die Gastgeber antworteten noch einmal in der Schlussphase mit dem 3:4, die drei Punkte gingen jedoch an den BHC.
Fotos: BHC / Fritz Ebeling