Die Herren des Berliner Hockey Clubs sind nach den ersten vier Partien in der aktuellen Saison in der 1. Feldhockey-Bundesliga noch ungeschlagen. Ein Sieg und drei Unentschieden lautet die Bilanz unter dem neuen Trainer Frank Hänel. „Damit hat im Vorhinein sicherlich niemand gerechnet“, sagt der Coach und fügt hinzu: „Für das Selbstbewusstsein der Spieler ist es sehr gut, immer noch unbesiegt zu sein.“ Die Serie soll zumindest am Samstag weiter ausgebaut werden. Da trifft das junge Team (Anstoß 14.00 Uhr) im heimischen Hockeystadion Zehlendorf (Wilskistr. 70, 14163 Berlin) auf den bislang noch punktlosen Aufsteiger Klipper THC. Hänel warnt jedoch davor, die Hamburger zu unterschätzen: „Wir müssen eine böse Überraschung verhindern. Das wird bereits ein richtungsweisendes Wochenende.“

Schließlich spielt der aktuelle Tabellensiebte am Sonntag (12.00 Uhr) gegen den deutschen Vizemeister Uhlenhorster HC. Gelingt es dem Hauptstadtclub den Favoriten zu ärgern, so könnte das junge Team zur Halbzeit der Hinrunde vorübergehend in Richtung Halbfinalplätze schauen. Jedoch mussten die BHC-Herren im Training unter der Woche auf ihre beiden Rio-Olympioniken Martin Häner und Martin Zwicker verzichten. Die Bronzemedaillengewinner sind direkt im Anschluss an das Auswärtsspiel in Mülheim am vergangenen Sonntag nach Málaga geflogen. Dort treffen sich in diesem Jahr die Rio-Medaillengewinner beim Champion des Jahres zum gemeinsamen Urlaub.

Auch die BHC-Damen wollen an ihre beiden Remis vom Auswärtswochenende in München und Mülheim anknüpfen. Am Samstag (16.00 Uhr) soll gegen Großflottbek der erste Saisonsieg verbucht werden. „Das sollte unser Anspruch sein“, meint Trainer Florian Keller. Er hofft zudem darauf, dass sein Team endlich die Ladehemmungen ablegt und sich „Selbstvertrauen im Abschluss“ holt. Gut für das Selbstbewusstsein waren bereits die Duelle am Wochenende, denn die junge BHC-Mannschaft  erzielte jeweils in der Schlussphase nach einem Rückstand noch den späten Ausgleichstreffer.

Am Sonntag (14.00 Uhr) stehen die Damen dem deutschen Meister UHC Hamburg gegenüber. „Da können wir nur gewinnen. UHC ist mit all seinen Nationalspielerinnen momentan nicht unsere Reichweite, daher rechnen wir keine Punkte ein. Wir können in dem Spiel aber unfassbar viel lernen“, erläutert der Olympiasieger von 2008. Dass sein Team nach vier Partien nur auf Tabellenplatz zehn steht, stört ihn nicht. „Es ist jetzt viel zu früh, um über Tabellenstände zu reden. Man muss da auch miteinbeziehen, wer schon gegen wen gespielt hat“, erläutert der Coach.