Die letzten beiden Spiele vor der Winterpause endeten für unsere Damen mit einem Sieg und einer Niederlage gegen die Clubs aus dem Rheinland. Unsere Herren erspielten sich ein Remis und eine Niederlage gegen die Teams aus Hamburg.

 

Am Samstag hatten sich unsere Damen beim 3:2 (1:0) -Sieg gegen Rot-Weiss Köln für das unverdiente 0:1 aus dem Hinspiel revanchiert. „Dass wir das endlich mal geschafft haben, solch enges Match in der Schlussphase noch zu gewinnen, macht uns stolz, weil es hier die ganze Woche über und auch in der Besprechung vor dem Spiel ein großes Thema war“, meinte Coach Florian Keller.

 

Alessa Volkert (17. Minute) hatte die Gastgeberinnen in Führung gebracht, aber die Gäste drehten das Spiel durch den Ausgleich zu Beginn der zweiten Halbzeit und dann das 2:1 sechs Minuten vor dem Ende. Dennoch ließen sich unsere Damen nicht entmutigen und trafen zwei Minuten später durch ein Eckentor von Steffi Wendt zum 2:2. Svenja Schuermann setzte dann in der 58. Minute noch einen drauf und erzielte ebenfalls per Strafecke das 3:2-Siegtor. „Wir sind natürlich froh über die drei Punkte, die uns in der Tabelle im Mittelfeld in der Verfolgergruppe halten“, so Keller. 

 

Am Sonntag gegen den Tabellenführer Düsseldorfer HC riss dann leider die Serie, dass der DHC noch nie in seiner Erstliga-Geschichte in Berlin gewonnen hatte. Trotz eines guten Auftritts lautete das Ergebnis am Ende 1:2 (0:1) aus Sicht der BHC-Damen. Anke Grueneberg hatte neun Minuten vor dem Ende noch den Anschlusstreffer per Strafecke markiert.

 

„Wir machen vor allem defensiv ein sehr gutes Spiel und lassen eigentlich bis zum Gegentor nichts zu“, meinte Keller und fügte hinzu: „Ich bin etwas im Zwiespalt, ob das heute verdient war. Wir kommen am Ende nochmal gut zurück, deswegen ist es natürlich ärgerlich. Trotzdem war der DHC sehr effektiv und das Spiel ist schwierig zu beurteilen. Ich denke, auch ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“ Mit 17 Punkten aus 13 Spielen bleiben unsere Damen damit Siebter, auf Platz fünf fehlen drei Punkte. Das Führungsquartett bestehend aus Düsseldorf, Alster, UHC und Mannheim hat sich bereits deutlich von der Konkurrenz abgesetzt. 

 

Am Samstag verloren unsere Herren trotz großen Kampfes mit 2:4 (2:3) gegen den HTHC. „Ich muss meinem Team ein Kompliment machen für das Spiel“, sagte Coach Rein van Eijk dennoch. Die ohne die beiden Nationalspieler Martin Häner (Urlaub) und Martin Zwicker (verletzt) angetretenen BHC-Herren waren bereits in der fünften Minute durch eine Strafecke in Rückstand geraten, doch Tim Strüven glich nur zwei Minuten später per kurzer Ecke zum 1:1 aus. Mitte der ersten Halbzeit zogen die Gäste die dann mit einem Doppelschlag auf 3:1 davon, doch Tom Neßelhauf verkürzte wenig später auf 2:3. 

 

„Spielerisch hat mein Team sehr gut mitgehalten und sogar mehr Chancen kreiert. Leider haben wir diese nicht optimal genutzt. Es war für uns aber auch nicht einfach, weil wir zum Teil mit zwei Spielern weniger auskommen mussten. Ich denke aber, dass die Partie auch bei den Fans begeistert hat“, sagte van Eijk. Seine Männer wollten in der zweiten Halbzeit den Ausgleich, doch dieser gelang nicht. Stattdessen machte der HTHC mit dem 4:2 in der 42. Minute alles klar. 

 

Am Sonntag gegen den UHC waren drei Punkte das erklärte Ziel, um in die obere Tabellenhälfte aufschließen zu können. Die Partie begann vielversprechend, denn schon nach zehn Minuten erzielte Michi Hummel die blau-rote Führung, doch die Hanseaten schlugen kurz vor der Pause zurück. Schlussendlich blieb es dann auch beim 1:1-Unentschieden.

 

„Wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit, haben viel Zugriff und gehen dann verdient in Führung“, resümierte van Eijk. „Das Unentschieden war heute sicher verdient. Wir haben uns in der Konstellation sehr gut gezeigt und ich muss besonders den jungen Spielern ein großes Lob aussprechen. Wir haben uns am Ende wieder gut reingearbeitet und hoffen, in der Rückrunde wieder mitzumischen.“ Mit nun mehr 16 Zählern aus 13 Spielen überwintern unsere Herren ebenfalls  auf Platz sieben. Der Rückstand auf die Halbfinalränge beträgt acht Punkte.

Fotos: BHC / Fritz Ebeling