Unsere Damen und Herren möchten die 1. Hallenhockey-Bundesliga Ost jeweils als Staffelsieger abschließen und damit Heimrecht im DM-Viertelfinale am 27. Januar genießen. Während die Damen bereits sicher für die Runde der besten Acht qualifiziert sind und es für sie nur noch um die Verteidigung des ersten Platzes geht, müssen die Herren noch um die Teilnahme an der k.o.-Runde bangen. Damit dieses Vorhaben gelingt, muss das Team von Rein van Eijk am Wochenende in den verbleibenden Duellen mit Schlusslicht Osternienburger HC (Samstag/16.00 Uhr) und Spitzenreiter TC Blau-Weiss (Sonntag/19.00 Uhr) punkten. Für den Staffelsieg müssen sogar beide Spiele gewonnen werden. „Wir sind guter Hoffnung, dass das möglich ist“, sagt der Niederländer. „Leider haben wir in dieser Saison schon so viele Punkte liegen gelassen, dass nun diese Situation des Gewinnen-Müssens eingetreten ist.“ Gespielt wird am Samstag in der heimischen Schadow-Halle (Beuckestr. 27-29, 14163 Berlin, Zugang über Anhaltiner Str.). Die Begegnung am Sonntag findet in der Sporthalle Charlottenburg (Sömmeringstr. 29, 10589 Berlin) statt.

Gerade weil Osternienburg als Tabellenletzter noch gegen den Abstieg spielt, warnt van Eijk vor einer leichten Aufgabe: „Die werden auch heiß auf den Sieg sein, daher bringen wir dem Gegner vollsten Respekt entgegen. Da auch für uns ein Sieg das einzige ist, was zählt, wollen wir dazu noch möglichst hoch gewinnen.“ Schließlich könnte das Torverhältnis bei einem Sieg am Sonntag gegen Blau-Weiss entscheiden, wer die Gruppe gewinnt. „Blau-Weiss ist aktuell der Favorit, da sie im Gegensatz zu uns bislang eine souveräne Saison gespielt haben“, räumt der BHC-Coach ein. „Wir haben diese Woche noch mehr trainiert und sind gut vorbereitet.“

Während der Sieger der Ost-Liga im Viertelfinale den West-Zweiten, vermutlich Krefeld, empfängt, muss der Ost-Zweite nach Köln zum deutschen Meister Rot-Weiss reisen. „Noch haben wir alles in der eigenen Hand und zudem zählen unsere Tore gegen Blau-Weiss gewissermaßen doppelt“, ist van Eijk positiv gestimmt. Vor der Saison hatten er und sein Team das klare Ziel ausgegeben, die Staffel gewinnen zu wollen. Trotz der bislang vier Unentschieden ist der BHC das einzige noch unbesiegte Team der Liga. „Wir haben gesehen, dass sich das Niveau der Liga in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert hat. Bislang ist unsere Saison trotz unserer Nationalspieler nicht verlaufen wie erwartet, aber wir haben jetzt noch zwei Spiele, um unser Ziel doch noch zu erreichen.“

Die Damen müssen am Sonntag (14.00 Uhr) bei Verfolger ATV Leipzig mindestens einen Punkt holen, um den ersten Platz zu verteidigen. „Wir haben es weiterhin in der eigenen Hand und gucken nur auf uns“, sagt Co-Trainerin Natascha Keller. „Unser Ziel ist es, Erster zu werden und die deutsche Endrunde zu erreichen. Auf dem Weg dahin ist das Spiel gegen Leipzig ein weiteres Endspiel, was uns hilft, die Spannung hochzuhalten.“ Trainer Florian Keller wird am Sonntag nicht dabei sein, da er parallel die deutsche Hallenhockey-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Prag als Co-Trainer betreut.

Foto: BHC / Bernd Ujma