Unsere Damen und Herren haben nahezu einen perfekten Start in die Fortsetzung der 1. Bundesligasaison 2018/19 hingelegt. Die Damen besiegten am Sonntag im heimischen Hockeystadion Zehlendorf den Tabellennachbarn aus Harvestehude klar mit 4:0 (1:0). Zuvor sorgten die Herren in Köln bei Tabellenführer Rot-Weiss für eine faustdicke Überraschung und gewannen mit 3:2 (2:2). Am Vortag waren sie gegen das Tabellenschlusslicht Düsseldorfer HC nicht über ein 2:2 (0:1) hinausgekommen.

Die BHC-Damen starteten offensiv gegen den HTHC, konnten aber zunächst keine ihrer Möglichkeiten verwerten. Erst kurz vor der Pause traf Pahila Arnold zum umjubelten 1:0. Zu Beginn der zweiten Hälfte verteidigten unsere Damen gegen stärkere Hanseatinnen gut, ehe Mieketine Hayn mit ihrem Doppelpack die Weichen auf Sieg stellte. Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Anke Grueneberg per Strafecke.

„Natürlich sind wir froh über den Sieg, auch in der Höhe. Aber unser Spiel hatte Höhen und Tiefen mit ein, zwei brenzligen Phasen, wo uns der HTHC ordentlich unter Druck gesetzt hat und wir wiederum Glück hatten“, analysierte Floris Völkner, der die Damen erst kurz vor dem Saisonstart gemeinsam mit Moritz Ebeling übernommen hat. 

In der Domstadt waren zunächst die Gastgeber etwas glücklich in Führung gegangen, ehe Niklas Westphalen das 1:1 für den stark aufspielenden und immer kämpfenden BHC erzielte. Dennoch traf Köln im Gegenzug zum 2:1, doch Tom Neßelhauf markierte vor der Pause noch das verdiente 2:2. Den Siegtreffer erzielte dann ausgerechnet Leon Schmidt, der kürzlich erst aus dem Jugendbereich zu den Herren gestoßen ist.

Dementsprechend zufrieden war BHC-Coach Rein van Eijk: „Es war heute ein ausgeglichenes Spiel. Köln hatte mehr Spielanteile, wir die besseren Chancen. Meine Mannschaft hat griffig verteidigt und offensiv immer den gegnerischen Torraum gut besetzt. Ich bin auch stolz darauf, dass mit Leon Schmidt ein Jugendspieler das Spiel für uns entscheidet.“

Am Samstag nach dem aus BHC-Sicht unnötigen 2:2 in Düsseldorf lautete van Eijks Fazit hingegen anders: „Wir haben hier die Effektivität sehr vermissen lassen. Unsere Chancenverwertung war zu schwach. Wenn wir die Tore nicht schießen und so einfach Gegentore bekommen, dann dürfen wir uns nicht beschweren. Man muss im Gegenteil Düsseldorf zu dem Punktgewinn beglückwünschen, denn man hat gesehen, dass die schon voll im Kampfmodus sind, was bei uns noch nicht der Fall ist.“ Der Tabellenletzte hatte sogar nach individuellen Berliner Fehlern schon mit 2:0 geführt, ehe Kapitän Martin Häner mit zwei Eckentoren noch einen Punkt rettete.

Am kommenden Wochenende müssen die Herren in Krefeld und Mülheim antreten. Die Damen spielen beim TSV Mannheim und Uhlenhorst Mülheim. 

Fotos: BHC / Fritz Ebeling