Auf dieses Spiel haben die Damen des Berliner Hockey Clubs die gesamte Hallensaison über hingearbeitet: An diesem Samstag (14.00 Uhr) bestreiten sie das Viertelfinale um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft gegen den Harvestehuder THC aus Hamburg. Gespielt wird in der heimischen Sporthalle des Schadow-Gymnasiums (Beuckestr. 27-29, 14163 Berlin, Zugang über Anhaltiner Str.), ein klarer Vorteil, wie BHC-Coach Florian Keller glaubt: „Der größte Heimvorteil ist der Boden, denn wir sind es gewohnt auf Parkett zu spielen. Hinzukommt eine hitzige Atmosphäre in dieser kleinen Halle, was sicherlich auch ein Vorteil für uns sein sollte.“

Mit zehn Siegen aus zehn Spielen sind die BHC-Damen souverän zum Staffelsieg in der Bundesliga Ost marschiert und haben sich somit das Heimspiel gegen den Nord-Zweiten verdient. Dennoch sieht Keller sein Team keineswegs in der Favoritenrolle, ganz im Gegenteil: „Das wird ein 50:50-Spiel, denn beide Mannschaften haben die gleichen Stärken. Für beide ist die Defensive der Schlüssel zum Erfolg und beide wollen durchs Konterspiel erfolgreich sein.“ Welcher Faktor am Samstag für welches Team sprechen könnte, kann Keller nur schwer sagen: „HTHC hat im Gegensatz zu uns auch schon in der Vorrunde ans Limit gehen müssen und viele enge Spiele gehabt. Bei uns waren die Begegnungen hingegen meist schon zur Halbzeit entschieden. Wir haben die ganze Saison immer auf das Viertelfinale hingewiesen und wissen, wie stark die Hamburgerinnen sind. Unterschätzen werden wir sie definitiv nicht.“

Zudem hat der HTHC die Rio-Bronzemedaillengewinnerin und Nationalspielerin Franzisca Hauke in seinen Reihen. „Sie ist natürlich eine Spielerin, die im entscheidenden Moment die Tore macht und den Unterschied machen kann. Das hoffen wir für Samstag natürlich nicht. Vielleicht ist HTHC aber durch diese Schlüsselspielerin auch ausrechenbarer, während sich bei uns die Torschützinnen auf viele Spielerinnen verteilen“, sagt Keller. Sein Team hat außerdem in der gesamten Vorrunde nur 14 Gegentore kassiert, so wenig wie kein anderes der 24 bundesweiten Erstliga-Teams. Im Viertelfinale zählt der Olympiasieger von 2008 neben der Defensive auf die Verwertung von Strafecken. „Wir hatten bislang eine super Eckenquote, die muss auch am Samstag wieder sitzen.“

Tickets für die Partie gibt es leider nicht mehr zu erwerben, alle verfügbaren Karten sind bereits bis zum Mittwoch verkauft worden. Alle BHC-Fans sind zudem aufgerufen in blau-roter Kleidung zu kommen.