Zum Auftakt der Erstliga-Saison 2018/19 haben sich unsere Damen daheim souverän mit 3:0 (2:0) gegen den Münchner SC durchgesetzt. Laura Stelter hatte den BHC im zweiten Viertel (24. Minute) in Führung gebracht, ehe U18-Nationalspielerin Carlotta Pahlke nur eine Minute später auf 2:0 erhöhte. Im dritten Viertel war es dann Anke Grueneberg (43.), die per Strafeckentreffer für den Endstand sorgte. 

  

„Wir waren auch schon in der Vorbereitung gut, aber dass wir jetzt auch im ersten Ligaspiel so stark waren, freut mich sehr. Am Ende kann das auch noch höher ausfallen, weil wir in den letzten 20 Minuten einiges liegen lassen. Aber ich will überhaupt nicht meckern“, analysierte Coach Flori Keller.

Auch am Sonntag gegen den Final-Four-Kandidaten Mannheimer HC spielten unsere Damen stark und waren lange nah am Punktgewinn dran. Unsere Damen hatten den Fokus auf der Defensive und ließen gegen den Favoriten insgesamt wenig zu. Zur Pause stand es noch 0:0, doch nach Wiederanpfiff gingen die Gäste (40.) in Führung. Doch der BHC antworte sofort mit dem 1:1 durch Pauline Kröger (44.). Sechs Minuten vor dem Ende war es dann aber erneut der MHC, der traf und sich damit den umkämpften 2:1-Erfolg sicherte.

  

Flori Keller resümierte: „Für den Saisonstart war es ein sehr gutes Hockeyspiel. Wir sind gut drauf und haben das heute auch bestätigt. Trotz der Niederlage habe ich keinen großen Klassenunterschied festgestellt, es war ausgeglichen und jeder hatte seine Chancen. Natürlich sind wir unzufrieden, dass wir verloren haben, aber wir haben den MHC heute geärgert, da sind wir stolz drauf.“

Nicht ganz so erfolgreich wie bei den Damen verlief der Saisonauftakt unserer Herren in Hamburg. Am Samstag verlor das Team beim Uhlenhorster HC mit 2:4 (0:3). Es waren noch nicht einmal fünf Minuten gespielt, als der UHC schon mit 1:0 in Führung ging. Keine zwei Minuten später fiel das 0:2, sodass unsere Herren bereits im ersten Viertel einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Im zweiten Viertel erhöhte der UHC zum 3:0-Pausenstand, ehe Olympiasieger Martin Häner unsere Herren durch ein Ecken- und ein Siebenmetertor (44./54.) auf 2:3 heranbrachte. Nun warf der BHC alles nach vorn, doch statt des Ausgleichstreffers erhöhten die Gastgeber kurz vor Schluss auf 4:2.

  

Herren-Trainer Rein van Eijk war selbstkritisch: „Wir haben das Spiel zurecht verloren. UHC hat sehr gut gespielt, uns in der ersten Halbzeit sehr wehgetan und mit der Führung im Rücken sehr gut gekontert. Wir sind erst in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gekommen. Wenn man aber so viel Aufwand betreiben muss wie wir, um ein Tor zu erzielen, kann man es sich auf der anderen Seite nicht erlauben, so leicht die Gegentore zu kassieren. Diese Erkenntnis müssen wir aus dem Spiel mitnehmen.“

Im Sonntagsspiel beim Vorjahreshalbfinalisten Harvestehuder THC gelang dann unseren Herren der deutlich bessere Start. In der 5. Minute erzielte Marian Klink das 1:0, in der 18. Minute erhöhte Nils Dittmer auf 2:0. Doch dann verpassten es die Berliner in Halbzeit zwei nachzulegen, sodass der HTHC zum Ausgleich kam. In der Schlussminute war es dann der Hamburger Torjäger Michael Körper, der mit seinem Strafeckentreffer noch für den späten 3:2-Sieg des HTHC sorgte.

  

Dementsprechend enttäuscht war van Eijk: „Wir sind natürlich sauer, dass wir ohne Punkt nach Hause fahren. Wir hatten in der ersten Halbzeit viele Chancen. Im zweiten Durchgang war der HTHC klar überlegen. Aber wir hatten auch vier oder fünf Möglichkeiten.”

Schon am kommenden Wochenende geht es für die Damen auswärts in Düsseldorf und Köln weiter. Die Herren müssen in Nürnberg und Mannheim antreten.

Fotos: BHC / Fritz Ebeling