Den Damen und Herren des Berliner HC stehen an diesem Sonntag im heimischen Hockeystadion Zehlendorf (Wilskistr. 70, 14163 Berlin) schwere Aufgaben bevor. Beide müssen sich mit den Teams vom Club an der Alster messen. Den Anfang machen um 12.00 Uhr die Damen, gefolgt um 14.00 Uhr von den Herren. „Zum Glück hat die Jugend an diesem Wochenende kein Spiel, sodass wir mit einem großen Kader trainieren konnten“, sagt Herrentrainer Rein van Eijk. „Wir werden auch diese Woche wieder unsere Hausaufgaben machen, sodass wir optimal vorbereitet sind.“

Die BHC-Herren haben bislang ihre drei Heimspiele alle gewonnen und stehen mit 13 Punkten auf Tabellenplatz vier. Auf Spitzenreiter Harvestehude fehlen gerade einmal drei Punkte. „Das ist super für unser Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen“, weiß der Niederländer, gibt aber zu bedenken: „Man kann jedes Spiel aber auch verlieren, daheim wie auswärts. Daher zählen wir auch diesmal wieder auf die Unterstützung des Publikums, um gemeinsam die Energie auf den Platz zu bringen, die es in Berlin für jeden Gegner unangenehm macht.“

Die Hanseaten stehen mit sieben Punkten derzeit auf Platz sechs und müssen dringend punkten, um den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht zu verlieren. „Alster hat eine sehr gute Mannschaft mit einigen guten, jungen Nationalspielern“, verrät der BHC-Trainer. „Wir erwarten daher ein sehr anstrengendes Spiel.“ Beim 3:1-Erfolg gegen Nürnberg am vergangenen Sonntag hätte van Eijk gerne noch mehr Tore seiner jungen Mannschaft gesehen. Dennoch kann er den vergebenen Chancen auch etwas Positives abgewinnen: „Wir sind froh, dass es noch viel Luft nach oben gibt. Wir wollen versuchen uns Sonntag wieder zu verbessern. Jetzt haben wir die Chance zu zeigen, dass wir verdient auf dem vierten Platz stehen.“

Die BHC-Damen gehen am Sonntag gegen die Alster-Damen als Außenseiter ins Rennen. Die Hamburgerinnen haben alle sechs Spiele überzeugend gewonnen und sind mit ihren bislang 23 Toren die mit Abstand treffsicherste Mannschaft der Liga. „Alster ist derzeit das non plus ultra in der Liga und klar die beste Mannschaft. Wir freuen uns, uns mit ihnen messen zu dürfen“, sagt Damencoach Florian Keller.

Der BHC ist im heimischen Stadion dennoch seit November 2016 unbesiegt. Keller meint: „Wir sind nicht ohne Grund seit fast zwölf Monaten zuhause ungeschlagen und werden alles mögliche versuchen, um diese Serie am Leben zu halten. Es wird ein schwieriges Unterfangen, wir brauchen einen Sahnetag, aber wir sind heiß auf die Begegnung.“. Nach dem 1:1 gegen Großflottbek vom letzten Sonntag stehen die BHC-Damen derzeit mit neun Punkten auf Tabellenplatz sieben. „Wir wollen eine Schippe drauflegen und zuhause ein paar Tore schießen“, ergänzt Kapitänin Jana Gonnermann.

Foto: Berliner HC / Bernd Ujma