Die weiten Reisen quer durch das Bundesgebiet haben die Damen und Herren des Berliner Hockey Clubs bereits geschafft. Die verbleibenden drei Partien in der Hinrunde der 1. Feldhockey-Bundesliga finden alle in Berlin statt. Am 9. Spieltag empfangen die Damen zunächst an diesem Samstag (14.00 Uhr) im heimischen Hockeystadion Zehlendorf (Wilskistr. 70, 14163 Berlin) den Düsseldorfer HC. Im Anschluss (16.00 Uhr) spielen die Herren gegen den Tabellenzweiten Crefelder HTC. „Krefeld hat momentan einen sehr guten Lauf, aber meine Jungs wissen aus der Vergangenheit, dass ihnen der Gegner liegt“, sagt Trainer Frank Hänel. Jedoch müssen die Herren auf die Verletzten Daniel Faulkner, Lukas Kilpper sowie drei Jugendspieler, die an der parallel stattfindenden Zwischenrunde zu den Deutschen Jugendmeisterschaften mit der männlichen Jugend A des BHC teilnehmen, verzichten.

Am vergangenen Wochenende holten die Herren ein 3:3-Remis beim TSV Mannheim und verkauften sich am Sonntag trotz der 0:4-Niederlage beim deutschen Meister Rot-Weiss Köln sehr ordentlich. „Bislang haben wir eine sehr gute Saison gespielt“, meint Hänel. Kapitän Martin Häner sagt: „Wir haben bisher über weite Strecken gutes Hockey gespielt, aber auch immer wieder kleine Schwächephasen gezeigt, die dann Punkte gekostet haben. Unsere häufigen Unentschieden zeigen, dass wir mit fast jedem Gegner mithalten können, aber punktetechnisch ist es natürlich nicht optimal.“ Mit zehn Zählern stehen die BHC-Herren derzeit auf Tabellenplatz neun.

Für die restlichen drei Spiele in diesem Jahr fordert der Olympiasieger daher: „Es sollten sechs Punkte geholt werden, um für die Rückrunde den Blick auf die Playoffs nicht zu verlieren.“ Weitere Gegner sind Aufsteiger und Lokalrivale TuS  Lichterfelde (21.10.) sowie der Mannheimer HC (5.11.). Gleiches Programm haben auch die BHC-Damen (22.10./5.11.) noch vor sich.

„Wir wollen auch gegen Düsseldorf was holen“, kündigt Trainer Florian Keller vor dem Duell mit dem Tabellenvierten an. Die knappe 2:3-Niederlage beim Vizemeister in Köln hat seinem Team viel Selbstvertrauen verliehen, genau wie der 3:0-Sieg in Rüsselsheim am Samstag. „Wir können gegen jeden Gegner bestehen, müssen jetzt aber zuhause auch mal so auftreten wie auswärts“, forderte der Coach. Schließlich haben die Damen ihre fünf Punkte alle auf fremden Plätzen geholt. „Das Ziel ist es, eine neue Heimstärke zu entwickeln“, so Keller. Der momentan nur zehnte Tabellenplatz beunruhigt ihn anlässlich des sehr jungen Kaders nicht. „Wir wollen die Mannschaft entwickeln, da ist es nicht hilfreich, nur auf die Tabelle zu schauen“, sagt der Coach.