Die Damen und Herren des Berliner Hockey Clubs empfangen an diesem Samstag ihre Stadtrivalen zum großen Berlin-Derby in den 1. Feldhockey-Bundesligen. Zunächst spielen die BHC-Damen um 14.00 Uhr im heimischen Hockeystadion Zehlendorf (Wilskistr. 70, 14163 Berlin) gegen den Aufsteiger Zehlendorfer Wespen. Im Anschluss (16.00 Uhr) treten die BHC-Herren gegen den Rivalen und ebenfalls Liga-Aufsteiger TC Blau-Weiss an. Im Vorfeld duellieren sich bereits die zweiten Mannschaften beider Clubs in den Regionalligen Ost. Den Anfang machen um 11.00 Uhr wieder die 2. Damen, um 12.00 Uhr starten dann die 2. Herren.

Doch auch rund um die Stadtderbys bietet der Club einiges. Für jede verkaufte Eintrittskarte spendet der Verein 1 Euro an die Stiftung „Humor hilft Heilen“. Für einen Spendenbetrag von 5 Euro können Zuschauer zudem eine rote Clowns-Nase erwerben. Die Aktion soll dann in einem riesigen Gruppenfoto festgehalten werden. „Wir rechnen aufgrund der Top-Spiele mit einem regen Zuschauerzuspruch“, sagt Initiator Alexander Müller.

Auch die Trainer der Damen und Herren sind von der Aktion begeistert. „Das ist ein super Ereignis für das Berliner Hockey“, sagt Damentrainer Florian Keller. Herrencoach Rein van Eijk ergänzt: „Toll, wie der Verein diesen Tag organisiert hat. Für uns ist das zudem zum ersten Heimspiel der Saison ein ganz besonderer Empfang.“ Nach zuletzt einem 1:1-Remis in Nürnberg und einem 2:2 beim Mannheimer HC haben die BHC-Herren am vergangenen Wochenende ihre ersten beiden Punkte eingefahren. Da die Konkurrenz größtenteils schon ein Spiel mehr absolviert hat, steht der BHC derzeit als Tabellen-Elfter direkt vor Schlusslicht Blau-Weiss.

„Der Tabellenstand spiegelt aktuell nicht die Realität wider“, meint van Eijk. „Wir sind die letzten beiden Spiele schon unbesiegt, daran wollen wir anknüpfen. Ein Derby setzt immer neue Kräfte frei.“ Insbesondere auf das Thema „Derby und eigene Gesetze“ möchte Keller den Fokus seiner Damen legen. „Wir sind haushoher Favorit, haben deutlich mehr Erfahrung, aber nun geht es auch darum, mit dieser Rolle umzugehen“, betont der Olympiasieger von 2008. Sein Team war am vergangenen Wochenende den Final-Four-Kandidaten Düsseldorfer HC und Rot-Weiss Köln jeweils knapp mit 0:1 unterlegen.

„Wir haben in beiden Spielen kein Tor aus dem Spiel heraus kassiert und haben gesehen, dass wir an den Topteams dran sind. Das müssen wir mitnehmen“, fordert Keller. Dass die Wespen am Sonntag überraschend einen Punkt in Düsseldorf mitgenommen haben, freut ihn: „Das ist wichtig für unsere eigene Psyche. Ich bin sicher, dass nun keine meiner Spielerinnen den Gegner nach unseren klaren Siegen in der Vorbereitung zu locker nimmt.“ Aktuell stehen die BHC-Damen noch mit drei Punkten auf Platz acht.

Foto: BHC / Fritz Ebeling