Mit neun BHC-Mädchen und acht BHC-Jungen reiste das Berliner U16-Auswahlteam zur Endrunde des diesjährigen Länderpokals am 29. und 30. September in Stuttgart. Beide konnten sich im Juni in der schwierigen Qualifikationsgruppe der letztjährigen Endrundenteilnehmer jeweils als Gruppenzweite für die Endrunde qualifizieren. Auch in der Endrunde belegten die Jungen den zweiten Platz und mussten sich im Endspiel den starken Bayern knapp mit 2:3 geschlagen geben.

Die Berliner Mädchen begannen am Samstag im ersten Spiel gegen Westdeutschland druckvoll und führten nach einem Eckentor zur Halbzeit mit 1:0. In der zweiten Halbzeit fanden dann die mit zahlreichen Jugend-Nationalspielerinnen antretenden Westdeutschen zu ihrem Leistungsvermögen und drehten das Spiel noch. Die Berlinerinnen kamen auch immer wieder zu eigenen Chancen, die sie allerdings nicht verwerten konnten. So ging das Spiel mit 1:2 verloren. Das zweite Spiel gegen Niedersachsen bekamen die Mädchen mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr in den Griff und gewannen das Spiel verdient mit 2:0. Damit war die Qualifikation für das Halbfinale geschafft.

Am kalten Sonntag Morgen begann das Halbfinale gegen Hamburg mit einem schönen Alleingang einer Hamburgerin über links in den Kreis. Die überlegte Ablage musste ihre Mitspielerin nur noch über die Linie schieben. Obwohl sich unsere Mädels ein Chancenübergewicht erarbeiten konnten, lag die Schwäche erneut in der Chancenverwertung. So konnten die Hamburgerinnen kurz vor Schluss nach einem abgefangenen Ball den 2:0 Endstand herstellen. Im Spiel um Platz drei ging es für Berlin gegen den Verlierer des zweiten Halbfinales Baden-Württemberg.

Das Spiel begann schwungvoll mit Chancen auf beiden Seiten, doch dann bekamen die Berlinerinnen mehr Spielanteile. Zunächst traf Melina den Pfosten. Bald darauf verwandelte Antonia eine Ecke zur Berliner Führung. Elf Minuten vor Schluss schob dann Johanna den Ball unter der fallenden Torhüterin hindurch zum 2:0 ein. Danach wehrten sich die Baden-Württembergerinnen noch einmal entschlossen gegen die Niederlage. Nach dem Anschlusstor sechs Minuten vor Schluss wurde das Spiel noch einmal hektisch, es blieb aber schließlich beim verdienten 2:1 für die Berlinerinnen. Den Länderpokal, bei den Mädchen Hessenschild genannt, gewannen die Westdeutschen Mädchen in einem mitreißenden Finale gegen Hamburg mit 4:2.

Der dritte Platz ist ein Erfolg für die junge Berliner Mannschaft. Da sie nur mit drei Spielerinnen des älteren Jahrgangs 2002 antrat, kann der Kern der Mannschaft, dann als älterer Jahrgang, im nächsten Jahr erneut im Länderpokal antreten. Erfreulicherweise konnten sich die beiden BHC-Spielerinnen vom Jahrgang 2002 in ihrem letzten Länderpokal-Spiel noch mit je einem Tor belohnen.

Bei den Mädchen reisten die BHC-Spielerinnen Melina Blüthmann, Luise Brandt, Philine Drumm, Lilith Ell, Johanna Karlhuber, Antonia Patzelt, Lea Rosner, Linnea Weidemann und die Torhüterin Charlotte Oldenburg mit der Berliner Auswahl nach Stuttgart.

Text & Fotos: BHC / Stephan Brandt