Unsere weibliche U16 reist am kommenden Wochenende nach Hamburg zur deutschen Jugend-Meisterschaft. „Wenn wir in allen Spielen Vollgas geben und alle alles reinwerfen, denke ich, dass der Erfolg von ganz allein kommt“, sagt Coach Daniela Dallmann, die sich der starken Konkurrenz sehr bewusst ist. „Es kann alles passieren und alles ist möglich“, weiß die Trainerin, deren Team mit einem 2:0-Sieg über den Bezirksnachbarn Zehlendorfer Wespen das DM-Ticket gelöst hat.
Als Dritter der Nordostdeutschen Meisterschaft trifft unsere wU16 damit wie die wU14 im Auftaktspiel (11.30 Uhr) auf den Harvestehuder THC als Sieger der NODM. „Es ist kein leichter Gegner, aber im Gruppenspiel bei der NODM haben wir völlig unnötig die Nerven verloren und dann ging es 1:4 aus“, erinnert sich Dani. Dennoch ist der HTHC für sie eines der beiden Teams, das in der Gruppe B das Halbfinale erreichen wird.
Der zweite Vorrundengegner heißt Nürnberger HTC (15.15 Uhr) und ist der Finalist der Süddeutschen Meisterschaft. „NHTC hat ein, zwei Top-Spielerinnen, aber wir sollten hier gewinnen. Ich glaube auch, dass Nürnberg uns spielerisch liegen wird“, verrät Dani, die von Co-Trainer Tobi Girrbach und Athletiktrainer Florian Käske unterstützt wird. Zum Abschluss der Gruppenphase kommt es dann zum Kräftemessen mit dem Westchampion Uhlenhorst Mülheim (17.30 Uhr). „Mülheim ist athletisch sehr gut aufgestellt, dennoch sind sie nicht ungeschlagen in der Westgruppe gewesen, sodass ich einen Sieg für möglich und machbar halte“, meint die BHC-Trainerin. Die relativ späte Anstoßzeit fürchtet sie nicht: „Bei der NODM haben wir auch im letzten Spiel gegen Rotation noch ein Feuerwerk abgebrannt.“
Als Ziel gibt Dani zunächst die Halbfinal-Qualifikation aus. Dass der BHC in der Jahrgangskonstellation 2008/09 vor zwei Jahren ebenfalls beim HTHC gewann und deutscher U14-Meister wurde, macht unsere Mädels laut Dani aber noch lange nicht zum Favoriten: „U14- und U16-Hockey sind nicht vergleichbar, alle Gegner haben sich weiter entwickelt.“ Zudem konnten die Spielerinnen des 2009er Jahrgangs im letzten Jahr bei Klipper ihren U14-Wimpel verteidigen. Dani traut ihren Mädels den großen Wurf zu, wenn „wir alle geduldig spielen, uns an den Plan halten und immer an uns selbst glauben“. Die größte Stärke unserer wU16 sieht die angehende Lehrerin in der „Anzahl verschiedener Charaktere, die zusammen wunderschön Hockey spielen können, dabei eine unfassbare Spielfreude zeigen und zusammen kämpfen“.
In der Gruppe A kämpfen Südmeister Mannheimer HC, der Westzweite Düsseldorfer SC sowie Klipper Hamburg als Nord-Ost 2 und der Münchner SC als Süd 3 ums Weiterkommen. Der DSC verfügt über einen starken 2008er Jahrgang, ist daher keinesfalls zu unterschätzen und war auch bei der Feld-Endrunde dabei. Feldmeister Rot-Weiss Köln, das im Finale gegen den HTHC gewann, verpasste nun in der Halle jedoch die DM-Qualifikation.
Unsere Mädels, die einige U18- und U16-Nationalspielerinnen in ihren Reihen haben, haben die Berliner und die Ostdeutsche Meisterschaft gewonnen. Bei der NODM gab es eine vermeidbare Halbfinal-Niederlage gegen Klipper und dann den Sieg im Spiel um Platz drei gegen die Wespen, um das Ticket zu den deutschen Top Acht zu lösen. Am Freitag geht es für den elfköpfigen Kader dann in Kleinbussen nach Hamburg.
Alle Ergebnisse der DM gibt es auf der Sonderseite des DHB .
Foto: BHC / privat