Im ersten Halbfinale der Damen stehen sich der Titelverteidiger und in dieser Saison noch unbesiegte Nordmeister und der ebenfalls noch ungeschlagene Westchampion gegenüber. „Ich sehe den UHC klar als Favoriten. Wir haben keinen Druck und keinerlei Stress, daher kann es uns nur Spaß machen“, sagt DHC-Trainer Nico Sussenberger. Doch auch UHC-Coach Claas Henkel zollt dem Gegner großen Respekt: „Dieses Spiel wird uns alles abverlangen. Natürlich wäre es toll, den Titel zu verteidigen, aber was hilft es uns heute, wenn wir über Sonntag nachdenken?“ Im vergangenen Jahr hatten die Hanseatinnen beim 7:4 im Finale gegen den Lokalrivalen Club an der Alster den ersten Hallen-Titel der Vereinsgeschichte eingefahren, jedoch im Spielmodus „Hockey 5“. Henkel erinnert sich: „Viele haben gesagt, dass uns Hockey 5 besser liegen würde, deswegen sind wir natürlich jetzt heiß drauf, auch im Hockey 6 unsere Qualität unter Beweis zu stellen.“ Der UHC-Trainer spricht von einer sehr intensiven Saison, die sich bedingt durch die Ende November in Argentinien stattgefundene Champions Trophy der Damen in eine Phase ohne und eine Phase mit Nationalspielern aufteilen lässt. „Das ist jetzt wieder eine neue Formation. Wir müssen uns als Mannschaft erst noch finden“, stapelt Henkel trotz des klaren 9:2-Erfolges im Viertelfinale gegen München tief. Mit 71 Saisontoren sind seine Damen die Treffsichersten der Liga, 14 davon gingen auf das Konto von Nationalspielerin Eileen Hoffmann. Düsseldorf bringt es auf 58 Tore. „Wir haben bislang auch eine ordentliche Rolle gespielt. In einem k.o.-Spiel kann immer alles passieren, von daher werden wir alles versuchen“, sagt Sussenberger, dessen DHC noch nie ein Hallen-Endspiel erreicht hat. „Unser Ziel war das Viertelfinale. Nun wird es auf Kleinigkeiten ankommen, aber wir sind bestens vorbereitet und haben genügend Videomaterial.“

Viertelfinalergebnisse
Uhlenhorster HC (Nord 1) – Münchner SC (Süd 2) 9:2 (2:0)
Düsseldorfer HC (West 1) – ATV Leipzig (Ost 2) 9:1 (4:1)