Unsere Damen und Herren bestreiten am kommenden Samstag das erste und auch einzige Spiel der „Best-of-Three“-Playoffserie im heimischen Ernst-Reuter-Stadion. Beide Teams sind hochmotiviert und voller Selbstbewusstsein, ihr Viertelfinal-Heimspiel für eine Überraschung zu nutzen und als Sieger vom Platz zu gehen. „In einem Viertelfinale ist grundsätzlich alles möglich und wir müssen keinerlei Angst haben, denn jetzt sind wir auf dem spielerischen Niveau, was wir gegen solche Gegner brauchen“, sagt Damencoach Stan Huijsmans vor der Partie gegen den Düsseldorfer HC (Anpfiff 11.30 Uhr). Auch Herrentrainer Rein van Eijk ist vor dem ersten Duell mit dem Mannheimer HC (Anpfiff 14.00 Uhr) guter Dinge: „Ich denke schon, dass da was geht, denn die letzten Spiele gegen Mannheim waren immer eng, zum Teil auch enger als das Ergebnis am Ende ausgesagt hat.“
Unsere Damen und Herren haben ihre Vorrunde jeweils als Tabellenvierter ihrer Staffel beendet und treffen damit in den Playoffs auf den Sieger der anderen Gruppe. Die erste Begegnung findet in Berlin statt, das zweite und möglicherweise auch dritte Spiel dann am 28./29. Mai beim Gegner. „Wir haben uns in der Rückrunde kontinuierlich gesteigert, sodass es rückblickend sehr ärgerlich ist, den dritten Platz verpasst zu haben, weil wir zum Auftakt in Großflottbek haben unnötig Punkte liegen lassen“, resümiert Huijsmans, dessen Damen im letzten Vorrundenspiel dem favorisierten Club an der Alster ein 2:2 abtrotzten. „Wir hätten sogar gewinnen können, aber unser vermeintliches Siegtor mit der Schlussecke wird fälschlicherweise rausgepfiffen“, erinnert sich der Niederländer, der zur kommenden Saison ausgerechnet an die Alster wechseln wird.
Darüber, dass das Viertelfinal-Hinspiel am Samstag somit sein letztes Heimspiel im BHC-Dress sein wird, hat er sich noch gar keine Gedanken gemacht: „Ich bin komplett bei der Sache und in der Vorbereitung. Aber natürlich gibt dieser Fakt Extra-Motivation und ich möchte, dass ich nach dem Spiel stolz auf die Mädels bin und wir den Platz mit erhobenem Kopf verlassen“, sagt Huijsmans. Auch wenn Meister Düsseldorf auf dem Papier klar favorisiert ist, glaubt der Coach an eine Überraschung seiner Damen. Für weiteres Selbstbewusstsein neben der starken Leistung bei Alster und in Mannheim sorgt der Fakt, dass der BHC in Torwart Anna Kilian sowie den Feldspielerinnen Linnea Weidemann und Benedetta Wenzel aktuell drei A-Kader-Mitglieder stellt. „Das zeigt, dass auch wir Qualität haben und uns vor keinem Gegner verstecken müssen“, blickt Huijsmans voraus.
Ähnlich ist die Situation bei den BHC-Herren: Auch hier bestreitet Rein van Eijk am Samstag sein letztes Heimspiel auf der Trainerbank. Der Coach wird seine Trainerkarriere aus familiären Gründen zum Saisonende beenden, dem BHC aber weiterhin als Mitglied erhalten bleiben. „Es wird cool, nochmal vor den eigenen Fans zu spielen. Das sollte auch ein Vorteil sein, denn wir kennen unseren Platz noch einmal besser“, meint van Eijk. Zum Abschluss der Vorrunde siegten seine Herren mit 7:2 gegen Aufsteiger Frankfurt 80 und tankten dort ordentlich Selbstbewusstsein. „Es gab sehr viele positive Anknüpfungspunkte zu sehen, auch wie wir zusammengespielt und zwischenzeitlich aufgedreht haben, war beeindruckend“, blickt der Niederländer zurück und fügt hinzu: „Dennoch ist der MHC natürlich nochmal ein anderes Kaliber, was Struktur und Zweikampfhärte angeht.“
Die bittere 3:9-Niederlage aus dem Endspiel der Hallen-DM im Januar steckt dem BHC hingegen immer noch in den Knochen, weswegen van Eijk hier auf einen zusätzlichen Motivationsfaktor zählt: „Die Jungs wollen zeigen, dass das in der Halle wirklich nicht das war, was tatsächlich in uns steckt. Wir wollen siegreich in die Serie starten.“ Obwohl der MHC mit Nationalspieler Gonzalo Peillat den Liga-Topscorer in seinen Reihen hat, meint der BHC-Coach: „Ich finde es Quatsch, Mannheim immer nur auf deren Super-Strafecke zu reduzieren. Die Einstellung gegen jeden Gegner auf diesem Niveau muss lauten, generell keine Strafecken zu kassieren.“
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Beide Spiele werden vom BHC kostenfrei auf dem eigenen YouTube-Kanal gestreamt:
Damen BHC-DHC
Herren BHC-MHC
Foto: BHC / Fritz Ebeling