Unsere weibliche U14 hat sich auch auf dem Feld für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifiziert und hat damit die Möglichkeit, nach dem Hallen-Titel im Februar nun das Double perfekt zu machen. Gegner im DM-Halbfinale am Samstag um 11.00 Uhr ist ausgerechnet der Bezirksnachbar von den Zehlendorfer Wespen, der das Final Four auch ausrichtet. „Wir kennen die Wespen sehr gut und haben sie in der Vorrunde mit 5:1 sowie im Finale der Berliner Meisterschaft mit 1:0 besiegt“, sagt Trainerin Dani Dallmann, die erst in dieser Saison von den Wespen zum BHC gewechselt ist. Dass sich ihr altes Team auch für die Endrunde qualifiziert hat, kam für die 29-Jährige durchaus überraschend: „Ich hätte in dieser Zwischenrunde Alster in der Favoritenrolle gesehen. Dass die Wespen aber gegen diesen starken Nordgegner gewonnen haben, ist Daseinsberechtigung genug.“
Unsere U14 ist die gesamte Saison noch unbesiegt. Angst, dass die Mädels den Bezirksnachbarn unterschätzen könnten, hat Dallmann nicht: „Wir werden den Wespen den verdienten Respekt entgegenbringen und müssen dann wieder zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind.“ Mit zehn BHV-Auswahlspielerinnen geht der BHC dennoch als Favorit in die Begegnung. Vom Hallen-Titel aus dem Februar stehen noch fünf Spielerinnen im Kader. „Ihnen ist bewusst, dass sie eine Führungsrolle haben und das strahlen sie auch aus“, sagt die Trainerin, die die U14 gemeinsam mit Andreas Keller im Frühjahr übernommen hat.
Schlüsselspielerin ist Annika Schroll, die auch im Zwischenrunden-Finale gegen Rot-Weiss Köln beide Treffer beim 2:1-Erfolg erzielt hat. „Sie sticht schon hervor, sowohl spielerisch als auch athletisch“, lobt die Lehramtsstudentin. Neben Schroll ist auch Torfrau Johanna Warnecke zu nennen, die als jüngerer Jahrgang bereits in der Halle ins Allstar-Team gewählt wurde. Dennoch wird es am Wochenende abermals auf die Teamleistung ankommen, wenn es mit dem Double klappen soll.
„Wichtig ist, dass wir wieder diesen Teamspirit hinkriegen und im Turniermodus bleiben“, verrät Dallmann. Auf alle Fälle ist die Trainerin aber froh, dass diesmal keine längeren Zugfahrten anstehen, schließlich hat die U14 am Sonntag 10 Stunden für die Rückreise mit der Bahn aus Köln gebraucht. Auf dem Weg zum Halbfinale stand am Montag ein Regenerationslauf, am Dienstag technisches Training, am Mittwoch Standards, am Donnerstag Video und am Freitag Platzgewöhnung auf dem Programm.
Mit Blick auf das zweite Halbfinale zwischen dem Westzweiten Uhlenhorst Mülheim und Nordmeister Klipper THC sieht Dallmann „bei Mülheim die Nase vorn“. Im Mai hat der BHC die Mülheimerinnen bereits im Shootout beim Pfingstturnier bezwungen, was als inoffizielle deutsche Meisterschaft der U14 gilt. „Wenn wir wieder so spielen wie in der Zwischenrunde, dann ist alles möglich“, glaubt Dallmann. Das Finale wird am Sonntag um 12.30 Uhr angepfiffen, das Spiel um Platz drei beginnt um 10.30 Uhr.
Wir drücken unseren Mädels die Daumen für eine erfolgreiche Endrunde und sind schon jetzt stolz auf euch!
Infos rund um das Turnier gibt es auf der DHB-Website.
Foto: BHC / privat