Nach unseren Damen sind auch unsere Herren im Viertelfinale der deutschen Hallenhockey-Meisterschaften gescheitert. 5:9 (2:6) lautete am Ende das Ergebnis gegen den Süd-Zweiten Münchner SC. Dabei erwischte der in dieser Saison noch unbesiegte BHC einen Traumstart und führte nach noch nicht einmal zwei Minuten durch Tim Strüven (2.), der den Ball ins linke obere Eck schlenzte. Im Anschluss klärte Luca Wild den ersten Münchner Angriff auf der Linie, ehe die Gäste durch Michael Rostecks Strafeckentor (6.) zum 1:1 ausglichen.

BHC-Toptorjäger Strüven brachte sein Team in der zehnten Minute wieder in Front, für ihn war es sein 24. Saisontor. Doch dann bewies der Süd-Zweite Effizienz und Kaltschnäuzigkeit, sodass es zur Pause plötzlich 6:2 für die Gäste stand. „Da haben wir uns schwer getan und verlieren das Ding“, sagte BHC-Coach Rein van Eijk. „Wir wussten, wie konterstark München ist.“ Zunächst hatte Felix Griffenius (15.) per Siebenmeter ausgeglichen, dann besorgten Maternus Burgmer und Christian Schellinger (21.) binnen einer Minute die erstmalige Münchner Führung. Erneut Burgmer (23.) und Schellinger (28.) erhöhten auch vor der Pause noch auf 5:2 und 6:2.

Nach Wiederanpfiff war es erneut Strüven (32.), der den BHC per Strafecke wieder ranbrachte. Doch im direkten Gegenzug verwandelte Nikolai Duda (34.) den Nachschuss einer Münchner Strafecke zum 7:3. Das 8:3 markierte Griffenius (37.) ebenfalls per Strafecke. „Wir haben zu leicht Gegentore bekommen“, bilanzierte van Eijk. Als München 18 Minuten vor Schluss eine grüne Karte kassierte, nahm der Coach Torwart Moritz Kentmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz und wurde belohnt, denn Tom Neßelhauf (40.) verkürzte auf 4:8. Sieben Minuten vor Schluss ließ Benedikt Swiatek (53.) mit seinem Strafeckentor zum 5:8 noch einmal Hoffnung aufkommen. Doch München stand hinten sicher und ließ keine weiteren Gegentreffer mehr zu. Den 9:5-Endstand markierte dann erneut Griffenius mit einem Siebenmetertreffer (60.+). „Wir haben eine geile Saison gespielt, aber wenn’s drum geht, muss man auch mal so einen schlagen“, war BHC-Trainer van Eijk enttäuscht.

Berliner HC (Ost 1) – Münchner SC (Süd 2) 5:9 (2:6)
1:0 (2.) Tim Strüven
1:1 (6.) Michael Rosteck (KE)
2:1 (10.) Tim Strüven
2:2 (15.) Felix Griffenius (7m)
2:3 (21.) Maternus Burgmer
2:4 (21.) Christian Schellinger
2:5 (23.) Maternus Burgmer (KE)
2:6 (28.) Christian Schellinger
3:6 (32.) Tim Strüven (KE)
3:7 (34.) Nikolai Duda (KE)
3:8 (37.) Felix Griffenius (KE)
4:8 (40.) Tom Neßelhauf
5:8 (53.) Benedikt Swiatek (KE)
5:9 (60.+) Felix Griffenius (7m)

Foto: BHC / privat