Nach einem erfolgreichen Wochenende beim 1. Liga-Cup starten die Damen und Herren des Berliner HC an diesem Samstag in die neue Saison der 1. Feldhockey-Bundesliga. Die Damen treffen zuhause auf Uhlenhorst Mülheim. Anpfiff auf dem erst vergangene Woche fertiggestellten, neu verlegten Kunstrasen im Ernst-Reuter-Stadion (Wilskistraße 70, 14163 Berlin) ist bereits um 12.00 Uhr. Die Herren treten auswärts bei Aufsteiger SC Frankfurt 80 an, Spielbeginn ist um 12.30 Uhr. „Gegen den Aufsteiger zu starten ist immer ein schweres Los. Ich erwartete, dass dort die Anlage voll sein wird und Frankfurt das Spiel für uns so unangenehm wie möglich gestalten wird“, glaubt Kapitän Paul Dösch, der die Favoritenrolle seines Teams annimmt.

Zuletzt belegten die BHC-Herren beim neu geschaffenen Liga-Cup den dritten Platz, lediglich im Halbfinale mussten sich die Berliner dem deutschen Vizemeister Uhlenhorst Mülheim im Penaltyschießen geschlagen geben. Mit-Favorit Mannheimer HC wurde im kleinen Finale mit 2:1 besiegt. „Wir haben beim Liga-Cup schon eine sehr reife Performance gezeigt. Ich bin zufrieden, insbesondere wie wir uns defensiv präsentiert haben“, sagte Dösch. Der Nationalspieler hat nach dem Karriereende von Olympiasieger Martin Häner die Rolle des Kapitäns übernommen. Der BHC hat zudem auch die Abgänge von Torwart Moritz Kentmann (SV Kampong Utrecht), Luca Wild (Wiesbadener THC) und Nicolas Borchardt (Karriereende) zu verzeichnen. Dafür kam US-Nationalkeeper Jonathan Klages von den Zehlendorfer Wespen zurück.

Während die BHC-Herren nach der DM-Teilnahme auf dem Feld und in der Halle auch diesmal wieder das Final Four anpeilen, wollen die Damen erneut das Viertelfinale erreichen. „Gegen Mülheim sollen sich die Mädels für eine gute Vorbereitung belohnen“, sagt Coach Stan Huijsmans mit Blick auf den Auftaktgegner. Seine Damen belegten beim Liga-Cup in Krefeld Platz vier, im Viertelfinale am Freitag bezwangen sie den Favoriten Club an der Alster mit 1:0. „Das war für die Stimmung und Moral sehr wichtig“, erinnert sich Huijsmans. Uhlenhorst hat hingegen alle seine drei Spiele in Krefeld verloren.

Die BHC-Damen haben den Abgang von Routinier Svenja Schuermann (Karriereende) zu verkraften, konnten dafür aber Benedetta Wenzel von Alster als Neuzugang gewinnen. „Mit der Defensive bin ich schon sehr zufrieden, jetzt gilt es das Offensivspiel und die Szenen im gegnerischen Schusskreis zu verbessern“, fordert Huijsmans. Eine Besonderheit am Samstag wird auch der neue Kunstrasen, nur einer von zweien in Deutschland, der das strenge Anforderungsmaß des Weltverbandes erfüllt. Daher hofft der BHC zukünftig, auch vermehrt Länderspiele in der Hauptstadt ausrichten zu dürfen.

Zuschauer sind unter Einhaltung der 3G-Regeln am Samstag zugelassen, Kontaktdaten werden beim Ticketkauf erfasst. Die Testpflicht gilt nicht für schulpflichtige Kinder. Tickets gibt es unter https://www.berlinerhc.de/bl-tickets/ , Erwachsene zahlen 8 Euro, ermäßigt 5 Euro und 3 Euro für Kinder U14. Für die unter 8-Jährigen gibt es erstmals eine freiwillige „Zahl-so-viel-du-willst“-Variante.

Das Herrenspiel gibt es live im Stream

Foto: Hockeyliga e.V. / Dirk Markgraf