Die Damen und Herren des Berliner Hockey Clubs bestreiten an diesem Samstag jeweils auswärts ihr Auftaktspiel in der 1. Hallenhockey-Bundesliga Ost. Während die Damen (15.00 Uhr) beim Osternienburger HC antreten müssen, treffen die Herren (20.00 Uhr) in der Sporthalle Charlottenburg auf den gastgebenden SCC. Beide BHC-Teams treten in diesem Jahr mit einem stark verjüngten Kader an. Bei den Damen fehlen insgesamt sieben Spielerinnen verglichen mit der Vorjahresmannschaft, die sich erst im DM-Halbfinale dem Düsseldorfer HC geschlagen geben musste. „Wir sind nach unserer zweiwöchigen Vorbereitung natürlich noch nicht so weit, sodass das Spiel in Osternienburg ein richtiger Test wird“, sagt Damen-Coach Florian Keller. Dennoch möchte er auch in dieser Saison den BHC wieder zum Staffelsieg und damit zum Heimrecht im Viertelfinale Ende Januar führen. „Das ist unser klares Ziel“, verrät Keller, der sich trotz der vielen Abgänge auch über einen erfahrenen Neuzugang freuen darf.

Roda Müller-Wieland, die jüngere Schwester von Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Janne Müller-Wieland, arbeitet seit Kurzem in Berlin und wechselte daher vom UHC Hamburg zum BHC. „Roda ist eine sehr gute Hallenspielerin, die uns sicherlich helfen wird“, meint Keller über die frühere Jugend-Nationalspielerin. Mit insgesamt 22 Spielerinnen sind die BHC-Damen in die Hallen-Vorbereitung gestartet, inzwischen ist der Kader auf 14 Akteurinnen reduziert worden. Das Trainer-Duo Florian und Natascha Keller hat diesmal keine ehemaligen Erstliga-Akteure für ein Gastspiel in der Halle angefragt, ganz bewusst sollen nur Spielerinnen auflaufen, die auch im Feldhockey Teil der BHC-Damen sind.

Auch die BHC-Herren haben das klare Ziel, die Sechsergruppe unter den ersten Beiden zu beenden und damit das Viertelfinale zu erreichen. „Ich denke, dass vier Mannschaften um diese beiden Plätze kämpfen werden“, sagt Herrencoach Frank Hänel. Zu den Konkurrenten zählt er den TC Blau-Weiss, die Zehlendorfer Wespen und TuS Lichterfelde. Dennoch möchte er von einem vermeintlich leichten Auftaktgegner SC Charlottenburg nichts wissen. „Auf diesem Niveau sind alle Spiele schwer. Unsere Vorbereitung war kurz, aber umfangreich. Nichtsdestotrotz haben wir noch einiges zu tun“, sagt der Coach, der in der Halle unter anderen auf die beiden Olympioniken Martin Häner und Martin Zwicker verzichten muss. „Meiner jungen Mannschaft fehlt es natürlich an Erfahrung, aber sie hat ein sehr gutes Potenzial. Die mangelnde, aber in der Halle so wichtige Erfahrung wollen wir durch Motivation und Kampfgeist wettmachen“, verrät Hänel. Der Vorjahreserfolg, die Qualifikation für das DM-Halbfinale, ist in dieser Saison aufgrund des stark verjüngten Kaders in weite Ferne gerückt.

Bis zum 22. Januar 2017 absolvieren beide BHC-Teams ihre insgesamt zehn Liga-Partien. Am 28. Januar finden die Viertelfinal-Begegnungen statt, eine Woche später das Final Four in Mülheim an der Ruhr.